MANON

2017Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule und der Schauspielakademie Zürich gestaltet MANON 1974 mit dem Lachsfarbenen Boudoir das erste von vielen Environments, in denen sie später alle modernen Medien, sich selbst sowie bis zu 60 Statisten in verschiedenen Rollen einsetzt. Sie wird damit eine der ersten und vielleicht bekanntesten Performance-Künstlerinnen der Schweiz. Nach dem Ende der Lola Montez verabschiedet sie sich mit The artist is present in Form von 15 lebenden doubles von dieser Kunstform.


Von 1977-1980 lebt MANON in Paris, seither mit Unterbrüchen (Amsterdam, Berlin, New York, Genua) wieder in Zürich. In Paris wendet sie sich 1978 der inszenierten Fotografie zu. Es entstehen wichtige Fotoserien in Schwarzweiss wie La dame au crâne rasé, Elektrokardiogramm 303/304, Ball der Einsamkeiten. Diese sind in Kunsthäusern und Galerien im In- und Ausland zu sehen und in den Sammlungen wichtiger Schweizer Museen vertreten. Es existiert kaum eine Anthologie über neuere Fotografie, in der diese Bilder nicht erwähnt würden.
Es folgen Stipendien und Auslandateliers. In den 80er Jahren unterbricht eine Produktionspause, von der MANON heute sagt, dass sie überlebenswichtig gewesen sei, ihre Arbeit für 7 Jahre. Erst 1990 gestaltet sie für das Kunstmuseum St. Gallen wieder eine Fotoserie, diesmal in Farbe, wendet sich danach aber bis 1998 der Installation zu, beispielsweise mit La Stanza delle donne für den Palazzo Ducale in Genua.


Ihre vorwiegenden Themen sind heute die Erotik und die Vergänglichkeit. Dies gilt sowohl für die Fotoserie Forever young, die speziell für die Übersichtsausstellung Werkgruppen 1979-99 für Bianca Pilat Contemporary Art Chicago-Milano geschaffen wird und aus insgesamt rund 50 Bildern besteht, wie auch für die Fotoserie Einst war sie Miss Rimini, welche im Herbst 2003 erstmals gezeigt wurde. Ein Buch zur Fotoserie Einst war sie Miss Rimini erschien im Sommer 2005. Im Frühjahr 2008 erschien im Zuge einer Ausstellung im Helmhaus Zürich und des Swiss Institute New York der Band "MANON - eine Person", in welchem Auszüge aus fast allen Arbeiten seit 1974 bis zu den Werken von 2008 (die Serie "Borderline") abgebildet sind. In den Jahren 2008-2011 entsteht die Arbeit Hotel Dolores. Ein erster Auszug aus dieser Arbeit wurde im Januar 2011 im Aargauer Kunsthaus gezeigt, weitere Teile davon in anschliessenden Ausstellungen wie z.B. in der Galerie Jemiléh Weber und Galerie Baviera Zürich.
Es existieren mehrere TV-Filme, Videos und eine umfangreiche Bibliographie. 2013 entsteht ein einstündiger Dokumentarfilm unter dem Titel MANON - Glamour und Rebellion.

Ausser verschiedenen Stipendien, z.B. dem Bundesstipendium, ist MANON Trägerin des Meret Oppenheim-Preises (2008), des Grossen St. Galler Kulturpreises (2013) und des Fontana-Gränacher-Preises (2008).
29.04.2023 - 19.08.2023MANON - Poesia, Casa Ciseri, Ronco sopra Ascona TI, Schweiz
27.08.2022 - 08.01.2023Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau - Eine Geschichte der Künst­lerinnen in der Sammlung, Kunsthaus, Aarau, Schweiz
02.08.2022 - 02.11.2022Kunst im Lift, Museum der Moderne, Salzburg, Deutschland
08.04.2022 - 17.07.2022Take Care: Kunst und Medizin, Kunsthaus, Zürich, Schweiz
19.02.2022 - 29.05.2022Einst war sie La Dame au Crâne Rase, Fotostiftung, Winterthur, Schweiz
09.05.2021 - 18.07.2021MANON, CCS - Paris, Paris, Frankreich
09.07.2020Lola, St. Gallen, Hiltibold, Schweiz
23.11.2019 - 23.02.2020MANON - Lachgas, Kunsthaus, Zofingen, Schweiz
15.09.2019 - 17.11.2019Erste Hilfe, Kunsthaus, Interlaken, Schweiz
24.06.2018Sigmar Polke, 11. Rubenspreis der Stadt Siegen, Museum für Gegenwartskunst, Siegen, Deutschland
17.05.2018Spiegelgasse, Hauser&Wirth, London, UK
20.04.2018Fashion Drive - Extreme Mode in der Kunst, Kunsthaus Zürich, Zürich, Schweiz
02.02.2018Der Wachsaal, Last Tango, Zürich, Schweiz
01.12.2017BONE 20 - Performance Art Festival, Schlachthaus Theater, Bern, Schweiz
21.09.2017The Show must go on, Kunstmuseum, Bern, Schweiz
20.09.201760 Jahre Performance in der Schweiz, Tinguely Museum, Basel, Schweiz
23.08.2017MANON - Künstler Ausgang, Museum Galerie Baviera, Zürich, Schweiz
01.12.2015Performance Process, Centre Culturel Suisse, Paris, Frankreich
18.09.2015MANON, Centre de la Photographie, Genf, Schweiz
07.03.2015MANON. Reise nach Sibirien, Kunsthaus Interlaken, Interlaken, Schweiz
01.01.2014Viele Ausstellungen/Performances seit 1974, Diverse Orte in den Ländern CH, DE, NL, IT, AT, MX, TK, US
2019Buch
FEDERN
MANON
Patrick Frey
2019Buch
MANON
verschiedene
Scheidegger&Spiess
2018Diplomarbeiten
http://www.manon.ch/diplomarbeiten/
2018Bücher / Kataloge
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2018Filme
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8008 Zürich
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Privat: 044 383 90 77
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Der Schachraum, 2022
Lola, 2020
Lachgas, 2019
Seestern, 2019
Hotel Dolores, 2019
Don't Look Back, 2019
Der Wachsaal, 2018
Stillleben, 2017
Lola Montez hinter Gittern, 2017
Aujourdhui Madame, 2016
Elektrokardiogramm / Die graue Wand, 2015
Wanduhr in grün, 2015
Zeitansage in rot, 2014
Zwangsjacke, 2014
Selbstporträt in Gold, 2012
Hotel Dolores, 2011
Einst war sie MISS RIMINI, 2003
ARTE (aus La Stanza delle Donne), 1996
Shells (aus La Stanza delle Donne), 1996
Künstler Eingang, 1990
Das Damenzimmer, 1990
Die Geschichte von den ungleichen Schwestern, 1990
Ball der Einsamkeiten, 1980
Die Graue Wand oder 36 Schlaflose Nächte, 1979
Elektrokardiogramm 303/304, 1979
Sentimental Journey, 1979
La Dame au Crâne Rasé, 1978
The Artist is Present, 1977
Manon presents Man, 1976
Das Ende der Lola Montez, 1975
Das Lachsfarbene Boudoir, 1974